Wein, Weib und Gesang

ワイン、女 そして歌、此れを愛しまない輩は、一生涯馬鹿者であり続ける。マルティン・ルター(1483-1546)

バイロイト音楽祭ネット予約

2017-02-14 | 雑感
バイロイト音楽祭のネット予約を試みた。興味本位の試みであるが、流石に狙っていた初日のチケットは無く、それどころか新演出の「マイスタージンガー」は六回とも売り切れていた。すると興味あるのは格安ティケットであるが、一番安いのは150ユーロの「トリスタン」の一回目があった。これが「パルシファル」なら購入していたが、カタリーナ演出と初代音楽監督の公演では高価過ぎる。「パルシファル」の方も200ユーロを超えていたので駄目だった。それを購入するぐらいなら先に安いのを発注しておけば買えたかもしれない。一番人気は新演出、二番人気は二年目の「パルシファル」、三番人気は「トリスタン」で、2013年以来の「指輪」はなかなか完売しそうにない。

「トリスタン」や「指輪」などはそれどころか王のロージェの最前列を何枚も購入出来て、スポンサーなどの招待にもキープしてあるのだろう。受ける人がいないとなると幾らでも空いているようだ。価格も280ユーロぐらいなので東京で引っ越し公演の席よりも安いのだろう。だからバルコンの最前列の150ユーロは出し物さえ良ければお買い得だと思った。

それでも三時間ほど経つうちに「ヴァルキューレ」ばら売りも含めて、四部作「指輪」を除いては売れて行ったので、転売目的の購入もあるのかもしれない。毎年のように出かける人は新しい演出から購入していくので、また一年目はそうした枠があるので中々券が入手しにくいのは変わらないであろう。昔から三年目ぐらいに録画取りなどもあって、演出も音楽も整ってくるので質が高いと言われたがそうした伝統も壊されてしまったので、益々売券が難しくなってくるかもしれない。

ネットを探していたら、2015年バイロイトの「ヴァルキューレ」の比較的質の良い録音がYOUTUBEに出ていた。昨年亡くなったヨハン・ボータを偲ぶメディアとして出ていて、都合16分も聞ける。この年は当初録画が計画されていたのである程度残るものとして準備されていて、今一つ上手くいっていなかった「ヴァルキューレ」では特に成功していた。2014年にも「死なねばいけないのか」とジークムントが宣告される景は充分に効果を挙げていたが、恐らく死の病におかれていた歌手の歌は更に打たれるものかもしれない。

バイロイトの合唱団員として見込まれてトップソリストまでにのぼりつめた歌手であったが、2014年にも完全にぼてが入っていて年齢の割には動きも悪く不健康な感じがしたのも事実で、体ほどの声の威力は感じなかった。寧ろここの場面の切実な歌が深く記憶に残っている。


4. Szene Akt2


(Brünnhilde, ihr Roß am Zaume geleitend, tritt aus der Höhle und schreitet langsam und feierlich nach vorne. Sie hält an und betrachtet Siegmund von fern. Sie schreitet wieder langsam vor. Sie hält in größerer Nähe an. Sie trägt Schild und Speer in der einen Hand, lehnt sich mit der andern an den Hals des Rosses und betrachtet so mit ernster Miene Siegmund) 

Schicksals-M. 
Todesklage-M. 
Walhall-M. 

Brünnhilde:
Siegmund! Sieh auf mich!
Ich bin’s, der bald du folgst.

Siegmund:
(richtet den Blick zu ihr auf) 
Wer bist du, sag’,

Todesklage-M. 

die so schön und ernst mir erscheint?

Brünnhilde:

Nur Todgeweihten taugt mein Anblick;

Schicksals-M. 

wer mich erschaut, der scheidet vom Lebenslicht.
Auf der Walstatt allein erschein’ ich Edlen:

Walhall-M. 

wer mich gewahrt, zur Wal kor ich ihn mir!

Siegmund:
(blickt ihr lange forschend und fest in das Auge, senkt dann sinnend das Haupt und wendet sich endlich mit feierlichem Ernste wieder zu ihr.)

Schicksals-M. 

Der dir nun folgt, wohin führst du den Helden?

Todesklage-M. 

Brünnhilde:
Zu Walvater, der dich gewählt,

Walhall-M. 

führ’ ich dich: nach Walhall folgst du mir.

Siegmund:
In Walhalls Saal Walvater find’ ich allein?

Todesklage-M. 

Brünnhilde:
Gefallner Helden hehre Schar

Walhall-M. 

umfängt dich hold mit hoch-heiligem Gruß.

Walküren-M. 

Siegmund:
Fänd’ ich in Walhall Wälse, den eignen Vater?

Todesklage-M. 

Brünnhilde:
Den Vater findet der Wälsung dort.

Walhall-M. 

Siegmund:
Grüßt mich in Walhall froh eine Frau?

Todesklage-M. 

Brünnhilde:
Wunschmädchen walten dort hehr:

Freia-M. 
Walküren-M. 

Wotans Tochter reicht dir traulich den Trank!

Walhall-M. 

Siegmund:
Hehr bist du,
und heilig gewahr’ ich das Wotanskind:
doch eines sag’ mir, du Ew’ge!
Begleitet den Bruder die bräutliche Schwester?

Todesklage-M. 

Umfängt Siegmund Sieglinde dort?

Brünnhilde:
Erdenluft muß sie noch atmen:
Sieglinde sieht Siegmund dort nicht!

Siegmund:
(neigt sich sanft über Sieglinde, küßt sie leise auf die Stirn und wendet sich ruhig wieder zu Brünnhilde.)

Liebes-M. 

So grüße mir Walhall, grüße mir Wotan,

Walhall-M. 

grüße mir Wälse und alle Helden,
grüß’ auch die holden Wunschesmädchen: –

Freia-M. 

(sehr bestimmt) 
zu ihnen folg’ ich dir nicht.

Schicksals-M. 

Brünnhilde:
Du sahest der Walküre sehrenden Blick:

Todesklage-M. 

mit ihr mußt du nun ziehn!

Schicksals-M. 

Siegmund:
Wo Sieglinde lebt in Lust und Leid,
da will Siegmund auch säumen:
noch machte dein Blick nicht mich erbleichen:
vom Bleiben zwingt er mich nie.

Schicksals-M. 

Brünnhilde:
Solang du lebst, zwäng’ dich wohl nichts:
doch zwingt dich Toren der Tod:

Todesklage-M. 

ihn dir zu künden kam ich her.

Siegmund:
Wo wäre der Held, dem heut’ ich fiel?

Brünnhilde:
Hunding fällt dich im Streit.

Schicksals-M. 

Siegmund:
Mit Stärkrem drohe,
als Hundings Streichen!
Lauerst du hier lüstern auf Wal,
jenen kiese zum Fang:
ich denk ihn zu fällen im Kampf!

Schicksals-M. 

Brünnhilde:
(den Kopf schüttelnd) 
Dir, Wälsung – höre mich wohl:
dir ward das Los gekiest.

Siegmund:
Kennst du dies Schwert?
Der mir es schuf, beschied mir Sieg:

Schwert-M. 

deinem Drohen trotz’ ich mit ihm!

Brünnhilde:
(mit stark erhobener Stimme) 
Der dir es schuf, beschied dir jetzt Tod:
seine Tugend nimmt er dem Schwert!

Siegmund:
(heftig) 
Schweig, und schrecke die Schlummernde nicht!
(Er beugt sich mit hervorbrechendem Schmerze zärtlich über Sieglinde.) 

Geschwisterliebe-M. 

Weh! Weh! Süßestes Weib!
Du traurigste aller Getreuen!
Gegen dich wütet in Waffen die Welt:
und ich, dem du einzig vertraut,
für den du ihr einzig getrotzt,
mit meinem Schutz nicht soll ich dich schirmen,
die Kühne verraten im Kampf?
Ha, Schande ihm, der das Schwert mir schuf,
beschied er mir Schimpf für Sieg!
Muß ich denn fallen, nicht fahr’ ich nach Walhall:
Hella halte mich fest!

(Er neigt sich tief zu Sieglinde) 

Brünnhilde:
(erschüttert) 

So wenig achtest du ewige Wonne?

Schicksals-M. 

(zögernd und zurückhaltend) 

Alles wär’ dir das arme Weib,
das müd’ und harmvoll matt von dem Schoße dir hängt?
Nichts sonst hieltest du hehr?

Siegmund:
(bitter zu ihr aufblickend) 

So jung und schön erschimmerst du mir:

Todesklage-M. 

doch wie kalt und hart erkennt dich mein Herz!
Kannst du nur höhnen, so hebe dich fort,
du arge, fühllose Maid!
Doch mußt du dich weiden an meinem Weh’,

Todesklage-M. 

mein Leiden letze dich denn;
meine Not labe dein neidvolles Herz:
nur von Walhalls spröden Wonnen
sprich du wahrlich mir nicht!

Brünnhilde:
Ich sehe die Not, die das Herz dir zernagt,

Todesklage-M. 

ich fühle des Helden heiligen Harm –
Siegmund, befiehl mir dein Weib:
mein Schutz umfange sie fest!

Siegmund:
Kein andrer als ich soll die Reine lebend berühren:
verfiel ich dem Tod, die Betäubte töt’ ich zuvor!

Brünnhilde:
(in wachsender Ergriffenheit) 
Wälsung! Rasender! Hör’ meinen Rat:
befiehl mir dein Weib um des Pfandes willen,

Liebes-M. 
Entsagungs-M. 

das wonnig von dir es empfing!

Siegmund:
(sein Schwert ziehend) 

Dies Schwert, das dem Treuen ein Trugvoller schuf;
dies Schwert, das feig vor dem Feind mich verrät:
frommt es nicht gegen den Feind,
so fromm’ es denn wider den Freund! –

(Er zückt das Schwert auf Sieglinde) 

Schwert-M. 

Zwei Leben lachen dir hier:
nimm sie, Notung, neidischer Stahl!
Nimm sie mit einem Streich!

Brünnhilde:
(im heftigsten Sturme des Mitgefühls) 
Halt’ ein Wälsung! Höre mein Wort!
Sieglinde lebe – und Siegmund lebe mit ihr!
Beschlossen ist’s; das Schlachtlos wend’ ich:
dir, Siegmund, schaff’ ich Segen und Sieg!
(Man hört aus dem fernen Hintergrunde Hornrufe erschallen) 
Hörst du den Ruf? Nun rüste dich, Held!
Traue dem Schwert und schwing’ es getrost:
treu hält dir die Wehr,
wie die Walküre treu dich schützt!
Leb’ wohl, Siegmund, seligster Held!
Auf der Walstatt seh’ ich dich wieder!

(Sie stürmt fort und verschwindet mit dem Rosse rechts in einer Seitenschlucht. Siegmund blickt ihr freudig und erhoben nach. Die Bühne hat sich allmählich verfinstert; schwere Gewitterwolken senken sich auf den Hintergrund herab und hüllen die Gebirgswände, die Schlucht und das erhöhte Bergjoch nach und nach gänzlich ein) 

Geschwisterliebe-M. 



参照:
創作の時をなぞる面白み 2015-08-11 | 音
若い仲間たちへのエレジー 2015-08-09 | 雑感
意味ある大喝采の意味 2014-08-06 | 文化一般
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